Category : Aufträge

Sturm- und Hagelschäden

Wissen für kompetente Regulierung und Schadensmanagement

Vermitteltes Fachwissen für das Team der ERGO Versicherungsagentur Martin Zwara und Kollegen in einem von mir geführten Seminar am 23.06.2023, zur spezialisierten und kompetente Regulierung von Sturm- und Hagelschäden. Besonders jetzt nach dem in den vergangenen Tagen erlittenen Unwetterereignis in der gesamten Bundesrepublik vom 21.06.20323 bis zum 22.06.2023 ist Fachwissen unersätzlich. Wir wissen, dass umfassendes Fachwissen der Schlüssel zu einer effektiven Schadensbearbeitung ist. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen fundierte Expertise und unterstützen Sie bei der Bewältigung von Versicherungsfällen, die durch Stürme und Hagel verursacht wurden.

In der heutigen Zeit sind Sturm- und Hagelschäden leider keine Seltenheit mehr. Obwohl sie häufig auftreten, ist die richtige Einschätzung und Regulierung der Schäden oft eine Herausforderung. Genau hier kommen wir ins Spiel. Als erfahrene Gutachter verstehen wir die Komplexität solcher Schadensfälle und wissen, wie wichtig es ist, den Überblick zu behalten.

Ich persönlich habe erst kürzlich ein kostenpflichtiges Seminar bei der ERGO Versicherung abgehalten, bei dem wir unsere Expertise und das nötige Wissen mit dem Team von Martin Zwara und Kollegen geteilt haben. Es war erfreulich zu sehen, wie begeistert das Team war und wie sehr sie den Mehrwert für ihre Kunden erkannt haben. Das positive Feedback hat uns dazu ermutigt, in Zukunft weitere Seminare in der Agentur zu halten.

Zusätzlich wurde das Seminar durch ein Fernsehteam begleitet und aufgenommen, welches ich damalig durch einen gemeinsam aufgenommenen Beitrag des SAT 1 Frühstückfernsehen kennen gelernt habe. In kürze wird dieses Online auf der Ingenieursblogseite www.ingenieure24.eu kostenpflichtig zur Verfügung stehe, sodass dieses Wissen für jeden zugänglich gestaltet wird.

Unser Fokus liegt darauf, Sie bestmöglich auf Schadenssituationen vorzubereiten und Ihnen das Wissen zu vermitteln, das Sie benötigen, um Sturm- und Hagelschäden kompetent und parxisnah zu regulieren. Wir bieten umfangreiche Schulungen und Seminare, in denen wir aktuelle Schadenfälle analysieren, neueste Regulierungsrichtlinien diskutieren und bewährte Methoden für die Schadensbewertung vermitteln. Unser Ziel ist es, Ihnen das Vertrauen und die Kenntnisse zu geben, um Schäden effektiv zu regulieren und Ihren Kunden den bestmöglichen Service zu bieten.

Wenn Sie nach einem kompetenten Gutachter suchen, der Sie bei der Regulierung von Sturm- und Hagelschäden unterstützt, sind Sie bei uns genau richtig. Kontaktieren Sie uns noch heute, um mehr über unsere Dienstleistungen zu erfahren. Wissen ist der Schlüssel zur kompetenten Regulierung – lassen Sie uns Ihnen dabei helfen, Ihr Fachwissen zu erweitern und Ihre Schadenbearbeitung zu optimieren.

Was hat Corona mit Feuchtigkeit in der Wohnung zu schaffen?

Dieser Frage musste ich mich in der jüngsten Vergangenheit, als beauftragter Baugutachter aus Iserlohn öfters stellen lassen.

Daher möchte ich diesen Beitrag dazu nutzen, um meine Erfahrungen aus den vergangenen Tagen kund zu tun und zur offenen Diskussion einzuladen.

Feuchtigkeit und Schimmelbefall in der Wohnung

Diese Art der Aufträge nahmen seit dem Jahr 2019/2020 vermehr zu. Auftraggeber beauftragten mich die Herkunft der Feuchtigkeit an Schlafzimmerdecken, Schlafzimmerwänden sowie Fenster – Bereiche auf den Grund zu gehen.

Feuchtigkeitsmessung in Wohnung

Durch Mieter oder Wohnungseigentümer wurden Wassertropfen an Zimmerdecken (besonders Schlafzimmerdecken) und Fensterscheiben festgestellt.

Aber auch der Schimmelbefall an Fußbodenleisten oder hinter Schlafzimmerschränken wurde vermehrt als Auftragsgrundlage genannt.

 

Richtig lüften und Schimmelbildung vermeiden

Diese Aussage hat wohl vermutlich jeder Mieter in solch einem Fall mit Feuchtigkeit in der Wohnung von seinem Vermieter zu hören bekommen.

Jedoch vergessen viele Vermieter und Hauseigentümer, dass ihre Mieter berufstätig sind und den Lüftungsempfehlungen des Umwelt Bundesamtes oder auch der Verbraucherzentrale nur sehr schwer gerecht werden können.

Es wird empfohlen 3- bis 4-mal täglich rund 10 bis 20 Minuten durch Stoßlüftung einen Luftaustausch in der gesamten Wohnung vorzunehmen.

Kann Nutzerverhalten vom Vermieter vorgeschrieben werden?

Vermieter hingegen erfahren oftmals kein Verständnis von ihren Mietern, da diese ja nun mal Miete bezahlen um die Wohnung nach ihren Vorstellungen nutzen zu können.

Auch Aussagen wie Zitat; „wer kommt dann bei den Energiekosten für das stetige wieder aufheizen der Wohnung auf?“ werden Vermietern sicherlich allzu bekannt sein.

Gerade jetzt wo diese Kosten exorbitant in die Höhe schnellen.

Im Allgemeinen wird es sich auch für den Vermieter als schwierig gestalten dem Mieter ein Nutzungsverhalten vorzuschreiben, solange dieses nicht von einer üblichen Nutzung abweicht oder strafrechtlicher Natur ist.

Mangelhafte Wohnung vs. Falsches lüften

Aber ist es tatsächlich nur dem falschen Nutzerverhalten bzw. dem falschen lüften oder der mangelhaften Wohnung geschuldet.

Dieses kann ich aus meiner deutschlandweit tätigen Baugutachter – Tätigkeit verneinen.

Denn es handelt sich zum überwiegenden Teil um ursachenübergreifende Schadensphänomene, die es in meiner Arbeit als Bausachverständiger zu ermitteln gilt.

Ursachen von Schimmel und Feuchtigkeit in Wohnungen

Die verschiedenen Ursachen für aufkommenden Schimmelbefall und Feuchtigkeitsschäden in Wohnungen sind;

  • Geometrische Wärmebrücken
  • Konstruktive Wärmebrücken
  • Positionierung u. Ausrichtung des Gebäudes
  • Unterdimensionierte bis fehlende Heizungsanlagen
  • Unterdimensionierte bis fehlende Lüftungsanlagen
  • Nutzerverhalten
  • Lüftungsverhalten
  • Konstruktive Gebäudemängel u. Gebäudeschäden

Wärmebrückendetail Raumklimamessung Oberflächentemperatur

Um nur mal einen kleinen Teil der Ursachen zu benennen, welche als Ursache zum Tragen kommen könnten.

Oberflächentemperaturmessung Taupunkttabelle

 

Was verursacht den Schimmelbefall in der Wohnung?

Um sich dieser Frage zu widmen, sollte man sich zuerst mit Grundsätzen der Bauphysik beschäftigen.

Zuerst einmal ist anzumerken, dass stetig Feuchtigkeit in unterschiedlicher Qualität und Quantität am Baukörper vorhanden ist und sich nicht gänzlich vermeiden lässt.

Diese entsteht im Baukörper bereits schon durch die normale Nutzung (kochen, baden, atmen…) und wird natürlich durch übermäßige Beanspruchung (nasse Wäsche aufhängen in der Wohnung etc.) erhöht.

Von außen wirken im allgemeinen witterungsbedingte Feuchtigkeit (Schlagregen, Nebel, Flugschnee etc.) sowie im Bodenbereich aufstauendes Sickerwasser, Spritzwasser oder sogar Grundwasser auf die äußere Gebäudehülle ein.

Diese besagte Feuchtigkeit wird durch die Umgebungsluft sowie den Baukonstruktionen selbst aufgenommen und gespeichert.

Warme Luft kann daher viel Feuchtigkeit im gasförmigen Aggregatzustand aufnehmen, welches auch für porenlastige Baustoffe (Mörtelfugen, mineralische Putze etc.)  gilt.

Jetzt geschieht folgendes;

  • Warme Raumluft nimmt viel gasförmige Flüssigkeit auf
  • Wärme wandert nunmehr zum kälteren Punkt
  • Warme Raumluft mit viel Feuchtigkeit wandern über die Gebäudehülle zum kälteren Äußeren (besonders in der Winterperiode) und verliert über jede Konstruktionsschicht an Temperatur (Transmissionsverlauf)
  • Kalte Luft kann jedoch nicht mehr so viel Feuchtigkeit speichern, sodass der Aggregatzustand von gasförmig in flüssig wechselt (der sogenannte Taupunkt) und Kondenswasser entsteht.
  • Dieser Taupunkt sollte daher soweit wie möglich an der äußeren Gebäudehülle positioniert werden, sodass durch Temperatur/Sonneneinwirkung eine Austrocknung der Gebäudehülle realisiert werden kann.

Aufgrund der zuvor benannten Ursachen, kann dieser Taupunkt immer mehr ins Gebäudeinnere positioniert werden.

  • Zum Beispiel, dass der Konstruktionsaufbau eine schnellen Temperaturabfall begünstigt (konstruktive Wärmebrücke)
  • Oder Gebäudeunterführungen/Gebäudeecken oder sonnenabgewandte Gebäudefronten einen schnelleren Temperaturabfall aufweisen (geometrische Wärmebrücke)
  • Durch das Nutzerverhalten mehr Feuchtigkeit im Gebäudeinneren produziert wird.
  • Durch unterdimensionierte Heizungsanlage keine ausreichende Raumtemperatur erzielt werden kann.
  • Das fensterlose Räume keine technische Belüftung aufweisen.

Um nur mal einen geringen Teil der Taupunktverschiebung zu benennen.

Taupunktverschiebung und sein Schimmelbefall

Wenn nunmehr aus den zuvor benannten Gründen keine ausreichende Austrocknung der Gebäudehüllen realisiert werden kann, beginnt der Prozess des Folgeschadens.

Denn Schimmel benötigt in erster Linie drei Grundlagen um zu gedeihen;

  • Temperatur
  • Feuchtigkeit
  • Nährboden

Da die Beeinflussung von Temperatur (behagliches Raumklima) und Nährboden (Tapeten, Holzbekleidungen etc.) eher kontraproduktiv zum Wohnbehagen führen, wäre der Augenmerk auf die Feuchtigkeit zu richten.

Daher ist es unabdingbar durch einen Fachmann die Gewichtung der Schadensursache bestimmen zu lassen, sodass durch diesen die geeigneten Maßnahmen empfohlen werden können um den Baukörper langfristig zu schützen.

Fazit

Bei allen Konstruktionen sollte die Taupunktposition soweit wie möglich vom Wohnbereich weg positioniert werden und so positioniert/konstruiert werden, dass eine eigenständige / bestmögliche Austrocknung (besonders in der warmen Jahreszeit) realisiert wird.

Und was hat Corona damit zu tun?

Hier geht es um das veränderte Nutzerverhalten. Auf Grund der pandemischen Lage und dem daraus resultierenden Home-Office, wurde dieses in vielen Fällen aus optischen Gründen in den kältesten Raum der Wohnung platziert.

  • Dem Schlafzimmer

Bei vielen meiner zu bewertenden Schimmelschäden konnte ich dieses feststellen, was somit zu einer höheren Feuchtigkeit auf Grund der Anwesenheit, sowie einem geringeren Heiz- und Lüftungsverhalten führte. (Denn niemand sitzt gerne im Kalten bzw. schläft gerne im zu Warmen).

Wenn nunmehr noch konstruktive Belange negativ auf die vorliegende Nutzung einwirkenden, war der Streit zwischen Mieter und Vermieter vorprogrammiert.

Zusammenfassend

Es ist also zu erkennen, dass es sich zum überwiegenden Teil immer um mehrere Faktoren handelt, die auf eine Schadens- oder Mangelsituation einwirken.

Daher ist es ratsam sich einen Fachmann in diesem Gebiet anzuvertrauen, der den Beteiligten klar darstellen kann, welche Ursache welcher Gewichtung zu zuordnen ist.

Denn nur dann sind alle in der Lage, konstruktive auf die vorherrschende Ursache Einfluss zu nehmen.

Wie ist eure Meinung zu diesem Thema bzw. welche Erfahrungen habt ihr in der Vergangenheit diesbezüglich gemacht.

Ich würde mich sehr über einen regen Austausch freuen.

Bis dahin verbleibe ich wie gewohnt mit freundlichen Grüßen aus dem Sauerland euer Stefan Lange

Einsatz in München….

Der Einsatz in München von über 2 Monaten lief nicht ganz so, wie er eigentlich geplant war. Dennoch haben wir versucht das Bestmögliche für unsere Auftraggeber dort zu realisieren.

Geplant war eigentlich….

Das wir im Monat Juli 2021 bis rund Ende August 2021 für diverse Auftraggeber im Münchener Großraum zum Einsatz kommen sollten.

Hier wurden wir durch Versicherungen, Dienstleister sowie recht große Hausverwaltungen bezüglich eines Massenschadensereignis „Kumulschaden Hagel“ zur Schadenserfassung/-bewertung und Regulierungsabwicklung beauftragt.

Hier mal ein kleiner Eindruck

Dieses Auftragsszenario ist eigentlich mittlerweile zum jährlich wiederkehrenden Standard geworden.

Diesmal hatte man uns sogar nahegelegt, darüber nachzudenken dort einen Zweitwohnsitz in Betracht zu ziehen.

Doch dann kam alles anders

Genau zu diesem fest verplanten Zeitraum, verursachten weitere Unwetterereignisse in der gesamten Bundesrepublik Massenschadensituationen.

Besonders schwer betroffen waren hier Ortschaften direkt vor unserer eigenen Haustür in Nordrhein-Westfalen sowie Rheinlandpfalz.

Da auch hier einige unserer Großauftraggeber betroffen waren, blieb uns nichts Anderes übrig als in diesem Zeitraum zwischen den Bundesländern zu pendeln.

Die Schäden waren/sind verheerend

Ich denke die Bilder sind uns aus den Medien alle bekannt, daher möchte ich auf Rücksicht meiner Auftraggeber auf detaillierte Bilder hier verzichten.

Was mich persönlich noch heute bis ins Knochenmark entsetzt ist, die teilweise fehlende Zivilcourage diverser Kommunalpolitiker. Menschen die eigentlich in Positionen standen Entscheidungen zu treffen, keine Entscheidungen treffen wollten/durften/konnten.

Umso mehr hat es mein Herz ergriffen, dass Menschen und Unternehmer aus dem ganzen Lande der Bevölkerung ohne zu zögern diesen Menschen ihre Entscheidungen abgenommen haben. Hilfe aus unserer Instagram-Handwerker-Bubble von #lustaufhandwerk war und ist auch immer noch ein Teil davon.

Auch diverse Versicherungsgesellschaften haben kurze Prozessentscheidungen getroffen um den betroffenen Menschen dort zu helfen.

„Das ist wirklich lobenswert, denn hier zeigte sich, dass die Bevölkerung keine Reglementierung benötigt!“

……dieses sollten unsere Berufspolitiker mal nach so einer Wahlschlappe in Betracht ziehen.

Einsatz wurde jetzt erst einmal wieder auf die Heimat verlegt.

Diesbezüglich möchte ich mich auch nochmals persönlich hier bedanken, für das Verständnis unserer süddeutschen Auftraggeber.

Denn die Aufträge in Bayern wurden jetzt erst einmal auf Eis gelegt.

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